Vor gut zwei Jahren eröffnete der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper die sogenannte Otto-Stadt-Kampagne. Die Otto-Stadt Magdeburg sollte an den Glanz vergangener Zeiten erinnern; als von Magdeburg aus noch ganz Europa regiert oder doch wenigstens die Luftpumpe hier erfunden wurde. Was haben wir nicht alles über uns ergehen lassen müssen in dieser Zeit? Bedeutende Botschafter, die niemand kennt, wurden in die Welt hinaus geschickt, natürlich auch der unvermeidlich Zoodirektor, noch bedeutendere D-Prominente sangen, dass man „hier super studiiiiiiieren ohne Studiengebüüüüüühren“ kann. Nur einer kam zu kurz: Otto der Normalverbraucher!
Obwohl wir alle ganz genau wissen, Magdeburg ist das Mekka des Normalverbrauchers. Otto der Normalverbraucher, er wird immer mehr Fremder in der eigenen Stadt. Es ist –trotz aller Bemühungen- nicht alles rosig in unserer schönen Stadt Magdeburg und deshalb sagt der Normalverbraucher was Sache ist. Manche verstehen diese Offenheit zur Kritik des Magdeburgers als notorisches Meckern und Nörgeln, aber dem ist nicht so. Der Magdeburger legt den Finger in die Wunden seiner Stadt, stets in dem Bemühen, seine Landeshauptstadt noch weiter zu perfektionieren. Denn was auch immer alles schiefgehen möge in dieser wunderschönen Elbestadt, so schlimm wie an der Saale sind die Zustände hier noch lange nicht!
Lassen wir ihn also wieder öfter zu Wort kommen, Otto – den Normalverbraucher!